Staatspräsident von Laos (1986-1991)
* 1910
† 7. Januar 1994 Vientiane
Herkunft
Phoumi Vongvichit stammte aus einer der großen Familien des Landes. Sein Vater war Gouverneur im Fürstentum Vientiane, das mit Luang Prabang und Champassac Laos als Teil Französisch Indochinas bildete.
Ausbildung
Seine berufliche Karriere begann in der französischen Kolonialverwaltung, wo er u. a. als Sekretär des französischen Geschäftsträgers in Xieng Khouang tätig war, später eines der Zentren des Widerstandskampfes der Pathet Lao.
Wirken
In den 40er Jahren hatte P. sich der Unabhängigkeitsbewegung gegen die Franzosen angeschlossen, die ihn angeblich 1945 erstmals verhafteten. Ihm soll jedoch die Flucht gelungen sein. Danach gehörte er zu den Organisatoren der antikolonialistischen Aktionen in Luang Prabang (Residenz des Königs), Hong Su und Muong Sai im Norden des Landes.
1950 wurde die antiroyalistische, 1956 in Laotische Patriotische Front (Neo Lao Haksat) umbenannte Laotische Einheitsfront gegründet. Sie wurde von Prinz Souphanouvong, Halbbruder des ab 1951 regierenden Premierministers Prinz Souvanna Phouma, geführt und bildete eine von der kommunistischen Parti populaire (PP) unter Kaysone Phomvihane dominierte "gouvernement de résistance", in der P. die Schlüsselposition des Innenministers übernahm. 1954 wurde er, dem "roten Prinzen" treu ergeben und inzwischen einer ihrer wichtigsten Theoretiker, zum Generalsekretär der ...